CBF – Christliche Bildungstätte Fritzlar

Studienreise Rom

Im Mai hatten wir die Gelegenheit, eine Studienreise nach Italien, genauer gesagt nach Rom, zu unternehmen. Es waren zehn Tage intensiven Lernens. Wir hatten die Gelegenheit, das Gefängnis kennenzulernen, in dem Paulus kurze Zeit verbracht hat und in dem er wohl den 2. Timotheusbrief geschrieben hat. Ein kleiner, dunkler Ort. Feucht. Wir konnten uns die Zeit nehmen, einen Teil des Briefes genau hier zu lesen. Wow. Wir wurde bewusst, dass Paulus in einem der schlimmsten Momente seines Lebens nicht aufhörte, für Christus zu leben, Mitchristen zu vergeben, die Gemeinde zu ermutigen und zu ermahnen, ihren Weg fest in Christus fortzusetzen. Paulus hinterlässt uns ein großartiges Beispiel dafür, dass er selbst inmitten von Schwierigkeiten nicht aufhörte, Christus zu loben und ihn intensiv zu lieben. 

Thaynara Feiber

Ostia Antica Ostia Antica ist die Bezeichnung für die antike Hafenstadt Ostia des antiken Roms und die heutigen Überreste davon. Wir konnten bei unserer Reise dorthin einen Überblick in die damalige Zeit bekommen, was die Leute damals dort gemacht und erlebt haben. Es gab verschiedene Tempel und Heiligtümer für unzählige Gottheiten. Auch für die Unterhaltung war gesorgt. Wir konnten einen Theaterplatz sehen, der für Tausende Zuschauer ausgelegt und der auch häufig Schauplatz für Hinrichtungen von Christen war. Außerdem haben wir noch eine antike Therme sehen, die für die wohlhabenden Leute Erholung bot. Allgemein waren die Straßen und Böden mit vielen Mosaikbildern versehen, die vor den Shops die Güter zeigten oder aber einfach als Dekoration in speziellen Gebäuden, wie beispielsweise der Sporthalle.

Steffen Flegel

Einer der Momente, der mich während unserer Studienreise am meisten beeindruckt hat, war der Besuch des Kolosseums. Nachdem das Staunen über die architektonische Pracht verschwunden ist, wenn wir beginnen, über die Geschichte dieses Ortes nachzudenken und darüber, wie viele Glaubensbrüder an diesem Ort ihr Blut vergossen haben, nur weil sie an Jesus Christus glaubten, überkommt uns ein Gefühl der Traurigkeit. Aber diese Traurigkeit hält nicht ewig an. Wenn wir uns das Kolosseum genauer ansehen, stellen wir fest, dass es heute in Ruinen liegt und ein Eisenkreuz in seiner Mitte steht.

Die Ruinen des Kolosseums sind wie ein Zeichen des Sieges für das Kreuz Christi. Als die Christen begannen, die Gesellschaft, in der sie lebten, zu prägen, hörten die Menschen auf, sich daran zu erfreuen, andere Menschen sterben zu sehen, und das Kolosseum blieb nur noch eine Ruine, während das Wort Gottes weiterlebt. Die Worte Jesu an Petrus haben sich bestätigt: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.“

Diese Erfahrung ermutigt mich, das Christentum in dieser Gesellschaft mutig zu leben und im Gebet für unsere Brüder und Schwestern zu folgen, die in der ganzen Welt unter Verfolgung leiden.

Gabriel Hennig