CBF vielfach verbunden
Im Gebet
Es gibt Tage, an die erinnert man sich noch lange. Dienstag, der 1. Februar, war so ein Tag. Global Prayer stand in meinem Kalender. Das ist immer eine spannende Sache. Wir wissen nie, wer mit dabei sein wird, aber gebetet wird, das steht fest. Beim vorletzten Mal waren Geschwister aus Sikkim, Indien und Bhutan dabei. Diesmal schaltete sich das Pastorenehepaar Marisol und Carlos aus Valparaiso, Chile zu. Ich durfte aus dem Spanischen und ins Spanische übersetzen. Es war eine Freude, füreinander und auch für unsere Geschwister in Indien zu beten, die wir diesmal vermissten. Global Prayer ist eine Lektion in Sachen Einheit der Christen. Wir erleben, wie Christus eine Verbundenheit und Liebe zueinander schafft, die nur von Gott kommen kann.
Durch Gottes Wort
Nach unserer Gebetszeit kamen schließlich unsere indischen Geschwister dazu. Ein Unwetter hatte für einen Stromausfall gesorgt. Kenne ich bereits aus Südamerika. Die Welt ist klein. Für mich ging es nach dem Global Prayer direkt weiter mit dem Online-Unterricht für Pastoren und Mitarbeiter aus Sikkim, Indien. Nun alles auf Englisch. Auf dem Tagesprogramm stand das Fach Constructive Theology, die Christliche Theologie, die dazu da sein soll, konstruktiv unseren Glauben aufzubauen. Eine spannende Sache. Für mich stellte sich vorher die Frage, welche Glaubensthemen eigentlich für unsere Geschwister aus Indien relevant sein könnten. Der indische Kulturraum ist mir unbekannt. Also haben wir mit einem Thema begonnen, von dem ich meine, dass es für jeden Menschen relevant ist: Der dreieine Gott und wie er uns Menschen begegnet.
Der Unterricht war intensiv und selten habe ich Menschen mit so einem hohen Aufnahme- und Durchhaltevermögen erlebt wie unsere indischen Geschwister. Sie wurden einfach nicht müde und blieben hellwach, obwohl die meisten aus einem anstrengenden Arbeitstag kamen. Für sie war das Thema und überhaupt die Möglichkeit der internationalen Gemeinschaft mit Geschwistern einfach zu wichtig. Mich, einen Christen, aus dem durch Reizüberflutung der Medien gesättigtem Deutschland, hat das demütig gemacht. Bei jedem Online-Treffen, Gebet oder Unterricht, schwingt die Frage mit: Was ist mir wirklich wichtig? Was investiere ich für meine Gemeinschaft mit Jesus Christus und meinen Geschwistern.
Ich bin froh und glücklich, gemeinsam mit Rainer Klinner, Marc Pietrzik und André Machel Teil des Online-Lehrerteams für Sikkim, Darjeeling und Bhutan sein zu dürfen. Unsere CBF mag in Fritzlar momentan eine kleine Gruppe sein, in ihrer Verbindung zu Geschwistern in der weiten Welt ist sie wirklich groß! Bist Du neugierig geworden und möchtest mehr erfahren? Klink dich ein. Es gibt Onlinekurse auch für unsere Gemeinden in Deutschland und Platz in Fritzlar ist auch genügend da. Wir freuen uns auf Dich!
Manuel Killisch,
Teilzeitlehrer an der CBF und Pastor in Duisburg