CBF – Christliche Bildungstätte Fritzlar

Geschichte

Als Ernst Kersten 1948 zu dem ersten Studienjahr einlud, konnte er höchstens ahnen, was aus diesem mutigen Glaubensschritt im zerstörten Nachkriegsdeutschland werden könnte. Folgendes ist geworden:

  • Eine Bibelschule, die von Anfang an international belegt war und auch international bekannt. Das lag daran, dass Deutsche nach den beiden Weltkriegen in verschiedene Teile der westlichen Welt ausgewandert sind, besonders nach Nord- und Südamerika. Ihre Sprache haben sie mitgenommen und bewahrt – und so sind in der Mitte des 20. Jahrhunderts durchgehend junge Leute aus den USA, aus Kanada, aus Brasilien, Argentinien und Paraguay nach Fritzlar gekommen. Die nordamerikanische Welle ist im 21. Jahrhundert abgeebbt, die Beziehung besonders zu Brasilien aber geblieben. Durch Kontakte in andere Teile der Welt, ist die Zusammensetzung an der CBF bis heute bunt: Russland, Ukraine, Libanon, Italien, Spanien, Bulgarien, Ungarn, Schweiz, Thailand, Indien – im Laufe der Jahre ist ein fantastisches Netzwerk entstanden. Auch Dozenten aus aller Welt zu haben, war für die CBF Normalität.
  • Die Bibelschule war und ist finanziell gesehen ein Glaubenswerk. Die Beiträge der Studierenden deckten und decken ca. 1/3 der benötigten Kosten. Der Rest wurde und wird von überzeugten Unterstützern zusammengelegt. Getragen ist dieses Konzept von dem Grundgedanken, dass die Finanzen für NIEMANDEN der Grund sein, dürfen, dass er dem Ruf Gottes zur Theologischen Ausbildung nicht folgen kann.
  • Die Anzahl der Studierenden schwankte in den über 70 Jahren. Der kleinste Kreis bestand aus 5 Teilnehmern, der größte aus 46.
  • Die Bibelschule bereitet auf die konkrete Gemeindearbeit vor, d.h. Praxisnähe war und ist groß geschrieben. Beziehungspflege ist zentral, darum sind die Studierenden oft zu Gemeindeeinsätzen unterwegs (gewesen).